Gebührenerhöhung für Paddler 2024
Viele haben es mitbekommen: im Socatal wurde und wird eine kontroverse Diskussion um die Gebühren für das Befahren des Flusses geführt. Die neue Lösung stösst vielerorts auf Kritik. Wenn man sich genauer damit beschäftigt, sind die Preise für Paddler verglichen mit anderen Naturparks aber immer noch moderat und im Vergleich zu den Reisekosten insgesamt tragbar. Fraglich bleibt, warum Paddler zur Kasse gebeten werden, während andere Besucher und Sportler die Natur & Infrastruktur umsonst in Anspruch nehmen können.
Neu ist, dass die Flussstrecke in 3 Abschnitte (Sektoren) eingeteilt wurde, abhängig von politischen Gemeindegrenzen. Für den Sektor 1 bleibt alles beim alten (Bovec), für die weiter unten liegende Abschnitte (Kobarid & Tolmin) sind neue Gebühren erhoben worden. Auch die Bussen für das Paddeln ohne Riverpass sind erheblich anngehoben worden.
(Klicken zum Vergrössern der Preisübersicht)
Wie bisher üblich kann man die Permits online kaufen.
Update und Zwischenfazit November 2024 – Ausblick 2025
Auch die Slowenische Presse hat sich mit der neuen Regelung befasst und Ende der Saison darüber berichtet
Laut Aussage von Sabina Fon (von Alpin Action in Trnovo) „…sank die Zahl der privaten Kajaks in der Saison 2024 um mindestens die Hälfte, wobei das Unternehmen einen 40-prozentigen Rückgang des Verkaufs der wöchentlichen Kajaks-Genehmigungen und einen Rückgang der saisonalen Genehmigungen für Kajaks um 35% feststellte. Im Herbst und Frühjahr wurden im Tal kaum Kajaks beobachtet.“
Sie kritisiert in dem Artikel, dass die Gemeinde Kobarid die 30-jährige Arbeit einiger Personen und Unternehmen zu Nichte macht, die sich dafür einsetzten, den Tourismus im Tal voran zu bringen. Ihr eigenes Geschäft (Alpin Action) hätte demnach einen Umsatzeinbusse von 50% hinnehmen müssen.
Anders klang die Stimmung bei den Gemeinden, so der Artikel weiter. Anders als bisher mussten alle Passagiere von Rafts Einzeltickets kaufen. In Bovec, wo sich nichts geändert hatte, wurden über 22.000 Riverpässe verkauft. Kobarid erzielte einen Erlös von über 750.000 €, Bovec nahm über 150.000 € ein. Das Geld soll in die Infrastruktur, die Zugänge zum Fluss und laut Kobarid in ein Schutz- und Rettungszentrum investiert werden.
Weil die aktuelle Lösung nicht von allen Bürgermeistern mitgetragen wurde, wird weiterhin nach einer gemeinsamen Regelung gesucht.
Quelle:
N1 https://n1info.si/novice/slovenija/sezona-plutja-na-soci-koncana-so-se-strahovi-raftarjev-in-kajakasev-uresnicili/, abgerufen am 28.11.2024, Übersetzung mit Google Translate.
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